Organisches Wachstum: Nordsee baut den Vertriebsweg Franchise aus

04.03.2015

Die Nordsee GmbH setzt ihren erfolgreichen Kurs fort und plant auch für 2015 ein organisches Wachstum. Der europaweite Kompetenzführer in der Fisch-Systemgastronomie konzentriert sich mit den 389 Standorten und 356,6 Mi0. Euro Umsatz  – bei 82,4 Millionen Kundenkontakten in 2014 – auf seine Kernmärkte Deutschland und Österreich sowie auf die drei etablierten Vertriebswege Restaurant, To-Go-Geschäft (Snack) und Einzelhandel.

Im Fokus der Veränderungen steht neben dem weiteren Neu- und Umbau der Nordsee-Restaurants im Rahmen der 2012 gestarteten Designkampagne der Ausbau von Franchise als einem weiteren wichtigen Vertriebsweg. Aktuell werden 108 Filialen im In- und Ausland als Franchise gemanagt. Die Anzahl der franchisierten Restaurants wird sich bis Ende des laufenden Jahres signifikant erhöht haben.

Wachstum im To-Go-Geschäft

Mit kontinuierlich guten Bewerberzahlen bei Auszubildenden und einer geringen Fluktuationsrate im Vergleich zum Branchendurchschnitt sieht sich Nordsee auch als attraktiver Arbeitgeber auf dem richtigen Weg. Mit der Zahlung des Mindestlohns bereits ab dem 1. Juli 2014 war das Unternehmen Vorreiter in der Branche der Systemgastronomie.

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Eine im Franchise geführte Filiale finden Nordsee-Kunden im Stuttgarter Milaneo. Foto: Nordsee

„Wir haben uns im vergangenen Jahr mit einem Wachstum auf bestehender Fläche mit 1,7 Prozent erfolgreich gegen Wettbewerber behauptet. Die Nordsee ist ein großes mittelständisches Unternehmen mit einer starken Marke“, sagte Hiltrud Seggewiß, Vorsitzende der Geschäftsführung. „Wir wachsen insbesondere im To-Go-Geschäft – analog zum Markt – und streben in diesem Jahr ein bis zwei Prozent organisches Umsatzplus an. Bei der Auswahl neuer Standorte werden wir sehr selektiv vorgehen.“ Der Umsatz von 356,6 Mio. Euro entstand zu 51 Prozent mit Tellergerichten und Getränken, zu 38 Prozent mit Snacks zum Mitnehmen und zu 11 Prozent über den Einzelhandel.

Die Geschäftsführung setzt darauf, sich in der Nische Fischgastronomie mit einem preislich attraktiven und qualitativ hochwertigen Mittagsangebot und dem Trend zu „To-Go“ durch innovative warme und kalte Snacks zu behaupten. Dabei stehen neue regionale Produktentwicklungen, handgefertigte frische Gerichte und Snacks für Fischliebhaber genauso im Mittelpunkt wie neue Angebote für neue Zielgruppen. Dazu zählen zum Beispiel die Sushi Handrolls.

Modernisierung schreitet voran

Bereits 2012 berücksichtigte Nordsee bei der Modernisierung der Filialen die veränderten Bedürfnisse der Gäste nach einem größeren Wohlfühlambiente. So investierte das Unternehmen insgesamt seither etwa 60 Millionen Euro in den Neu- und Umbau und setzt diese Investition in Höhe von 18 Millionen Euro in 2015 fort. Seit 2012 wurden 31 Filialen komplett neu- und 89 umgebaut. In 2015 folgen weitere 15 Filialen – insgesamt erscheint damit ein Drittel aller Filialen im neuen Design.

Die neuen Restaurants bestechen durch frische Farbgebung und neue natürliche Materialen wie z.B. gebürstete Fichte. Die Designkampagne kommt auch den bestehenden und neuen Franchisepartnern zugute. Beispiele dafür sind die schon nach wenigen Monaten erfolgreichen Filialen in der Flensburger Innenstadt und im Einkaufszentrum Milaneo in Stuttgart.

Investoren für neue Standorte

Um das Filialwachstum zu fördern, verstärkt Nordsee in diesem Jahr sein Engagement im Bereich Franchise. Einschließlich der 51 Standorte an Autobahnen (Plus von 10 Prozent gegenüber 2014) werden heute bereits etwa ein Viertel aller Betriebe in Deutschland und Österreich von Franchisenehmern geleitet – insgesamt sind es 83 Filialen. Diese Zahl soll 2015 weiter wachsen. Zu diesem Zweck sollen nicht nur bestehende Restaurants an Franchise-Partner übergeben, sondern auch neue Standorte mit Investoren eröffnet werden. Dabei konzentriert sich das Unternehmen neben Einkaufszentren vor allem auf stark frequentierte Lagen, wie Bahnhöfe und Flughäfen.

Bio-Sortiment wird vergrößert

Die Nordsee GmbH mit insgesamt 6000 Beschäftigten und jährlich etwa 82,4 Millionen Gästen ist sich der Verantwortung für die Gesellschaft und den Schutz der Umwelt bewusst. Daher unterstützt das Unternehmen kontinuierlich alle Entwicklungen, die zu einer nachhaltigen und schonenden Nutzung und Verarbeitung des Fisches beitragen.

Die 2014 an Nordsee gelieferten Fisch- und Seafood Produkte stammen zu rund 80 Prozent aus Wildfang und zu 20 Prozent aus Aquakulturbetrieben. Knapp 80 Prozent dieser gelieferten Produktmenge bezieht das Unternehmen aus nachhaltig oder biologisch zertifizierten Beständen bzw. Produktionen. Das Bio-Sortiment im Nordsee-Einzelhandel wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich vergrößert. 2014 lag der Anteil bereits bei 8,5 Prozent. Alle Filialen mit Einzelhandel sind gemäß Bio-Verordnung zertifiziert und bieten daher Bio-Produkte an.

Projekte, die auch in 2015 fortgesetzt werden:

  • FLAVOuR: Welche weiteren Fischarten eignen sich für die Aquakultur in Deutschland? Mit dieser Kernfrage beschäftigt sich das auf zwei Jahre angelegte wissenschaftliche Projekt „FLAVOuR“. Beteiligt sind daran das renommierte IMARE (Institut für Marine Ressourcen GmbH), das IKZ Internationales Kompetenzzentrum für angewandte Kunststofftechnik, die Firma Engel-Netze und Nordsee.
  • Schwimmen für Alle: In Berlin hat Nordsee 2014 mehr als 400 Patenschaften für sozial und finanziell benachteiligte Kinder und Jugendliche übernommen und ihnen damit gemeinsam mit den Berliner Bäder-Betriebe und der Deutschen Kinderhilfe Sicherheit im Wasser ermöglicht. Im April starten die Vorbereitungen für die Ferienschwimmkurse.