Franchise | Engel & Völkers legt neuen Marktbericht zu Ferienimmobilien vor
Die hohe Nachfrage nach Ferienimmobilien und Zweitwohnsitzen an deutschen Urlaubsdestinationen hält an. Das das Interesse übersteigt das Objektangebot insbesondere in den Top-Lagen. Das zeigt der „Ferienimmobilien Marktbericht Deutschland 2018“ von Engel & Völkers.
Darin betrachtet das Unternehmen die Preisentwicklung von 24 Standorten an der Nord- und Ostsee, in der Alpenregion sowie am Bodensee. Bei Ferienwohnungen in sehr guten Lagen beobachtet Engel & Völkers eine anhaltende Preisdynamik. So verzeichneten zwei Drittel der Standorte im 1. Quartal 2018 Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Demgegenüber pendelten sich die Preise für Ferienhäuser in 1a-Lagen vielfach auf hohem Niveau ein.
Sylt bleibt Spitzenreiter
Die höchsten Preise für Ferienimmobilien ermittelte Engel & Völkers erneut auf Sylt: Für Ausnahmeobjekte im Segment der Ferienwohnungen betrug der Spitzenquadratmeterpreis wie im Vorjahreszeitraum 20.000 Euro. Im Segment der Ferienhäuser lag der Preis für absolute Liebhaberimmobilien bei bis zu 17 Millionen Euro. Damit wurde der Höchstwert des vergangenen Jahres noch einmal um eine halbe Million Euro übertroffen.
Neben Sylt gehörte Tegernsee in Bayern zu den hochpreisigsten Feriendestinationen der Bundesrepublik. Die mit Abstand stärksten Preissteigerungen erfasste Engel & Völkers auf den Inseln Amrum und Föhr. Grund hierfür ist das extrem knappe Objektangebot.
„Beim Erwerb einer Ferienimmobilie steht für Käufer zunehmend die Kapitalanlage im Vordergrund. Deshalb spielt die Vermietbarkeit bei der Kaufentscheidung eine immer bedeutendere Rolle“, erklärt Kai Enders, Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG, und ergänzt: „Nach wie vor ist für Besitzer von Ferienimmobilien auch die immaterielle Rendite durch Eigennutzung äußerst wichtig, gerade im gehobenen Preissegment.“
Nachfrageüberhang hält an
An den südlichen Ferienstandorten wie dem Bodensee, Garmisch-Partenkirchen und dem Chiemsee dominierten regionale Käufer 2017 den Markt. Häufig erwarben sie Objekte mit einer klaren Vermietungsabsicht. An der Nord- und Ostsee hingegen stammten die Kunden aus unterschiedlichen Bundesländern.
Der Nachfrageüberhang auf Deutschlands Ferienimmobilienmarkt wird aufgrund des limitierten Objektangebots zukünftig anhalten. Nach Einschätzung von Engel & Völkers werden die Preise deshalb vielerorts anziehen. Insbesondere das Segment der Ferienwohnungen wird einen fortwährenden Aufschwung erfahren.
Da sich die Preise im Segment der Ferienhäuser bereits auf einem hohen Niveau stabilisiert haben, rechnet das Immobilienunternehmen hier nur noch regional vereinzelt mit Zuwächsen. „Trotz der Preissteigerung der letzten Jahre bleibt die Investition in Ferienobjekte attraktiv“, sagt Kai Enders und erläutert: „Deutschland verzeichnet seit mehreren Jahren stetig wachsende Übernachtungszahlen von Urlaubern aus dem In- und Ausland. Dieser Trend wird sich auch zukünftig positiv auf die Auslastung hochwertiger Vermietungsobjekte in Top-Lagen auswirken.“