Mittelstand-Studie zur Internationalisierung stärkt Zielsetzung des DFV

03.03.2014

Die vom Institut für Mittelstandsforschung (IfM) herausgegebene Studie „Internationalisierung im Mittelstand“ stärkt die Zielsetzung des Ausschusses des Deutschen Franchise-Verbandes (DFV).  Der Leitfaden zur Internationalisierung von Franchisesystemen befindet sich in seiner Konzeptionierung in der Schlussphase.

Der Standard- und Kriterienkatalog stellt eine professionelle Herangehensweise zur Internationalisierung für Franchisesysteme auf. Die Veröffentlichung des Leitfadens ist für das Franchise-Forum anberaumt, das im Mai 2014 in München stattfindet. Hier werden auch die Ergebnisse der vom DFV in Auftrag gegeben Studie des Internationalen Centrums für Franchise & Cooperation (F&C) zum Thema „Internationalisierung von Franchisesystemen“ präsentiert.

IfM stellt Studie vor

Auf Einladung des Bundeswirtschaftsministeriums zum Thema „Internationalisierung von KMU“ stellte Prof. Dr. Friederike Welter, Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn,  die im Dezember 2013 veröffentlichte Studie „Internationalisierung im Mittelstand“ vor.  Zwischen 2009 bis 2011 waren rund 1,3 Mio Unternehmen, darunter überwiegend kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), im Ausland vertreten. Der direkte Internationalisierungsgrad steigt mit der Unternehmensgröße. Ab einem Jahresumsatz von rund zwei Mio Euro hat mindestens jedes zweite Unternehmen Auslandskontakte.

Der Handel und die im verarbeitenden Gewerbe tätige Unternehmen sind am stärksten international aktiv. Der personenbezogene Dienstleistungssektor (z.B. Franchising) ist eher gering vertreten.
Im Bereich des Exports sowie bei Auslandskooperation sieht die Studie ein erhebliches Potential für die KMU. Motive für eine Internationalisierung sind in der Absatzausdehnung, das Generieren von Innovationsimpulsen sowie in der diversifizierten Marktaufstellung zu sehen. Viele Zielländer werden durch KMU gleichzeitig erschlossen.

Erhöhter Aufwand und Mehrkosten

Die Erschließung von neuen Märkten geht mit einem erhöhten Kosten- und Innovationsaufwand einher. Die Suche nach passenden Geschäftspartnern, unterschiedliche Rechtssysteme sowie variierende Zoll- und Verwaltungsverfahren schaffen Ressourcenengpässe. Ein weiteres bedeutendes Risiko ist in möglichen Zahlungsausfällen zu sehen.

Die Diversifizierung der Unternehmen mit unterschiedlichem Erfahrungshintergrund bedarf einer erhöhten Transparenz der öffentlichen Förderinfrastruktur. Die hohe Zahl international tätiger Kleinstunternehmen benötigt eine dezidierte Einsteiger-Beratung. Auslandserfahrene Unternehmen sollten besser vernetzt werden und der Erfahrungsaustausch bei Großaufträgen erhöht werden. Wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf wird in der Erleichterung der Zoll- und Außenwirtschaftsverfahren gesehen.

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