Franchise | Fressnapf erhöht die Tierschutzstandards für Reptilien

23.08.2016

Für Fressnapf ist die Einhaltung von Tierschutzstandards nicht nur ethisch-moralische Verpflichtung, sondern auch gesetzlich streng geregelte Notwendigkeit. Um die Tierschutzstandards für Reptilien weiter zu optimieren, hat Fressnapf zwei bedeutende Entscheidungen im Sinne des Tierwohls getroffen.

Fressnapf hat bereits vor acht Jahren ein Zertifizierungssystem eingeführt, das für alle Bereiche mit lebenden Tieren umgesetzt wird, z.B. Kleinsäuger wie Kaninchen, aber auch bei Reptilien. Seit Anfang 2015 wurde im Rahmen eines Qualitätssicherungs-Programms außerdem festgelegt, dass Fressnapf und seine Franchisepartner alle Tiere nur bei zertifizierten Züchtern und Händlern beziehen dürfen. Für Reptilien sind dies aktuell zwei Großhändler aus Deutschland, die regelmäßig kontrolliert werden und Geschäftsbeziehungen zu rund 70 nationalen Fressnapf-Märkten mit Terraristik-Abteilungen unterhalten.

Austausch mit Experten

Die zertifizierten Großhändler müssen dabei hohe Standards erfüllen: Fressnapf hat u.a. Haltungs-, Hygiene-, Ernährungs- und Dokumentationsstandards definiert. Diese gehen zum Teil erheblich über die Anforderungen des Gesetzgebers hinaus und orientieren sich an den Haltungsempfehlungen von Expertengremien wie der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT) oder dem Bundesverband für fachgerechten Natur- und Artenschutz e.V. (BNA).

Außerdem steht das Unternehmen kontinuierlich im Austausch mit Experten aus Wissenschaft, Praxis und Tierschutz, um unsere Standards im Sinne des Tierwohls stetig an aktuelle Erkenntnisse anzupassen.

Um die Tierschutzstandards für Reptilien weiter zu optimieren, hat Fressnapf zwei Entscheidungen im Sinne des Tierwohls getroffen:

  • Fressnapf verzichtet ab April 2017 ausnahmslos auf Reptilien, die direkt aus ihrem natürlichen Umfeld entnommen worden sind (auch bekannt als Wildentnahme oder Wildfang) und setzt ausschließlich auf Nachzuchten.
  • Fressnapf verzichtet ab April 2018 auf außereuropäische Importe von Reptilien aus Nachzuchten und bezieht diese nur noch aus Deutschland oder dem europäischen Ausland. Mit diesen Maßnahmen wird die Transparenz in Bezug auf Herkunft und Tierwohl deutlich erhöht und so aktiv zum Tierschutz beigetragen.

 Dialogpartner begleiten Fressnapf

Seit nunmehr 20 Jahren wird Fressnapf partnerschaftlich, kritisch und konstruktiv vom Deutschen Tierschutzbund begleitet. So wurde auch unsere Maßnahmenplanung im Bereich Reptilien mit der Akademie für Tierschutz des Deutschen Tierschutzbundes diskutiert und die Tierschutzstandards kontinuierlich weiterentwickelt.

Zuletzt ist Fressnapf auch in den Dialog mit der Tierrechtsorganisation PETA eingestiegen, um Haltungsfragen zu diskutieren. PETA hat Fressnapf mit Recherche-Bildern aus dem internationalen Reptilienhandel konfrontiert. Die dort dokumentierten Bedingungen verurteilt Fressnapf, denn sie sind weder mit tierschutzrechtlichen Anforderungen, noch mit dem Tierethikkodex von Fressnapf vereinbar.