Franchise | Für Fußballfans: BNI-Mitglieder „finanzieren“ kompletten Bus

Mit vier Chaptern in Dresden und Leipzig, zwei in Chemnitz sowie je einem in Pirna, Radebeul, Markkleeberg, Bitterfeld, Meißen, Meerane, Halle, Grimma, Altenburg und Roßwein ist BNI (Business Network International) im Bereich Südost mit über 500 Mitgliedern vertreten.

Diese sind entweder Unternehmer oder Führungskräfte, die sich in ihrem jeweiligen Chapter – so nennt man bei BNI die Gruppen, einmal in der Woche treffen, um Geschäfte miteinander und mit dem Netzwerk des jeweiligen Gegenübers zu machen.

Das Leipziger Chapter „Jakob Kees“ wird ehrenamtlich von Jan Wieland (KIWI Consulting GmbH & Co. KG Leipzig) geleitet. Vor einiger Zeit stellte er seiner Gruppe sein Herzensprojekt „Fanbus“ vor. Wieland ist selbst aktiver Fan und bereist seit einiger Zeit auch die Auswärtsspiele von RB Leipzig in der Ersten Fußball-Bundesliga.

Firmenlogos an prägnanten Stellen

Nur war es bisher so, dass man sich vor jedem Spiel einen Bus mietete, nicht immer mit bestem Komfort, oder woanders mitfuhr. So reifte die Idee der Anschaffung eines „eigenen“ Fanbusses. RB stimmte diesem speziellen Projekt zu. Nun ging es noch um die Finanzierung, da der Fanclub „Holy Bulls“ nicht über entsprechende Finanzen verfügte.

„Mein mit Herzblut den anderen BNI-Mitgliedern vorgestelltes Bus-Projekt stieß auf offene Ohren. Einige Mitglieder meines Chapters ließen sich gleich überzeugen, in die Unterstützung der Busfinanzierung einzusteigen. Mit der Platzierung der Firmenlogos an prägnanten Stellen am Bus ‚kaufte‘ man sich ein. In wenigen Jahren wird das Projekt Fanbus dann auch schuldenfrei sein“, so Wieland.

Fanbus Leipzig BNI Werbung 2020

Der Bus fährt immer

Vorteile des eigenen Busses (Foto: Jonas Seidewitz) sind die Garantie, dass immer gefahren wird, der Bus sauber ist, man die Mitreisenden kennt und dass schon von außen zu erkennen ist, wer drinnen sitzt.

Sven Doberitzsch, BNI-Mitglied und Marketingbeauftragter der in Bitterfeld-Wolfen ansässigen Finanzhaus.co GmbH & Co. KG verrät, warum sein Unternehmen dabei ist: „Die mediale Aufmerksamkeit wird enorm sein – wichtigster Grund für uns ist aber, beim ersten Fanbus Deutschlands dabei zu sein. Oder kennt jemand den Namen des zweiten Mannes auf dem Mond?“

Beispielhafte Unterstützung

Für RB Leipzig gibt es auch im Landkreis Anhalt-Bitterfeld eine große Sympathie. „Auch wenn wir Bitterfeld-Wolfener ein Stück von Leipzig entfernt leben, sind durch andere Aktionen schon jetzt neue Klientel gerade im Leipziger Raum auf uns aufmerksam geworden. Dies gilt es jetzt mit der aktiven Buspartnerschaft zu intensivieren“, so Doberitzsch weiter.

BNI-Regionaldirektor Jens Fiedler ist sehr zufrieden mit der Fanbus-Unterstützung der Leipziger Mitglieder. „Dass wir uns von BNI mal gemeinsam einen ‚eigenen‘ Bus leisten können, daran durfte ich bislang nicht mal im Traum denken. Doch gerade hier sieht man, was an gegenseitigen Unterstützungen im Netzwerk überhaupt möglich ist“, so Fiedler.