Franchisewirtschaft weist konstante Zahlen für 2013 aus

22.03.2014

Die Entwicklung im Jahr 2013 zeigt eine Konstanz für die deutsche Franchisewirtschaft. Nach einer Mitteilung des Deutschen Franchise-Verbandes (DFV) lag der Umsatz bei 62,8 Mrd. Euro. Rund  77.000 Franchisenehmer sorgten für die positive Entwicklung, wenngleich sie langsamer als in den Vorjahren verlief.

Mit 994 Franchisegebern ist in 2013 die Anzahl der Systeme in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr (985) nahezu gleich geblieben. Konstanz zeigt sich auch beim Umsatz, der von 61,2 Mrd. Euro auf 62,8 Mrd. Euro leicht gestiegen ist. Die Zahl der Franchisenehmer ist 2013 um 5 Prozent auf circa 76.600 ebenfalls leicht gewachsen. Einzig bei den Beschäftigten in der gesamten Franchisewirtschaft (inklusive der Franchisezentralen) ist ein leichter Rückgang von 546.200 auf 525.300 zu verzeichnen.

Partnersuche und Konkurrenzkampf

Insgesamt bleibt die deutsche Franchisewirtschaft stabil, entwickelt sich jedoch langsamer als in den Jahren zuvor. „Hierfür gibt es viele unterschiedliche Gründe“, so Torben L. Brodersen, Geschäftsführer des Deutschen Franchise-Verbandes. „Für viele Franchisesysteme gestaltet es sich schwierig, geeignete Franchisepartner zu finden. Die gute Beschäftigungslage in Deutschland hat offenbar dazu geführt, dass viele Menschen einen Arbeitsplatz in Festanstellung einer Selbständigkeit durch Unternehmensgründung vorziehen. Zusätzlich konkurrieren einige Franchisegeber untereinander um die besten Franchisenehmer.“

Diese Entwicklung bestätigte auch eine zum Jahresende 2013 durchgeführte Mitgliederbefragung des DFV, nach der etwa 60 Prozent der Franchisebetriebe ihre Expansionsziele 2013 nicht erreichen konnten. „Um 2014 bessere Rahmenbedingungen und Anreize für Gründungsinteressierte zu schaffen, wird sich der DFV wieder verstärkt für die Wiedereinführung des Gründungszuschusses als Pflichtleistung einsetzen“, erläutert Brodersen weiter.

Dienstleistungen größte Branche

Betrachtet man die Anteile der Franchisesysteme nach Branchen, bleibt der Dienstleistungssektor mit 45 Prozent der mit Abstand der größte Bereich innerhalb der Franchisewirtschaft – allerdings mit einem Rückgang von drei Prozent zum Vorjahr. Der Handel folgt mit 25 Prozent und verzeichnet ebenfalls einen leichten Rückgang (zwei Prozent).

Der Bereich Hotel/Gastronomie erweitert seinen Anteil leicht auf 18 Prozent. Den stärksten Zuwachs erfuhr das Handwerk: Dieses Segment wuchs 2013 um knapp vier Prozent und machte damit zwölf Prozent der Franchisesysteme in Deutschland aus.

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