hagebaumarkt und Netzwerk Nachbarschaft wählen "Deutschlands schönste Straßen" aus
115 Bewerbungen trafen ein, zehn herausragende Nachbarschaftsprojekte wurden auserwählt als Bundessieger des Wettbewerbs „Die schönste Straße Deutschlands.“ Die Initiatoren hagebaumarkt und Netzwerk Nachbarschaft überreichten jedem Gewinner ein Preisgeld von 5000 Euro und den Janosch-Oscar.
Knapp sechs Monate Zeit hatten die Nachbarschaften aus allen Teilen Deutschlands, um mit ihren Gemeinschaftsprojekten den Titel zu gewinnen. Die Wettbewerbskriterien: Kreativität und Vielfalt, nachhaltiger Nutzen für die Nachbarschaft und Eigeninitiative. Über 30.000 Nachbarn legten sich für den Titel „Die schönste Straße Deutschlands“ ins Zeug. Ihr Einfallsreichtum begeisterte die hochkarätig besetzte Jury.
Kunstprojekte sorgen für Furore
Sieger des Wettbewerbs sind zehn Nachbarschaftsgemeinschaften, die mit herausragenden Aktionen ihr Wohnumfeld verschönert haben. So machten die Gemeinschaftsgärten „o’pflanzt is!“ aus München, „Interkultureller Garten“ aus Thüringen und die Nachbar-Initiative der Ziegendorfer aus Mecklenburg-Vorpommern mit ihren fantasievollen Begrünungsaktionen das Rennen. Für den Bau eines Nachbartreffs wird eine Nachbargemeinschaft im nordrhein-westfälischen Häger (Werther) prämiert.
Die Ziegendorfer Landfrauen aus Mecklenburg-Vorpommern qualifizierten sich mit ihren fantasievollen Begrünungsaktionen als Gewinner.
Foto: hagebaumarkt/Jens Wegner
Auch mehrere Kunstprojekte von Nachbargemeinschaften sorgten für Furore. Im niedersächsischen Stiepelse bauten die 60 Nachbarn zunächst einen Mehrgenerationenspielplatz, dann schmückten sie ihre Dorfstraße mit handbemalten Säulen. Die Anwohner des Brachvogelwegs in Hamburg stellten in ihrer Straße selbstgefertigte Tier-Skulpturen auf, die zur Verkehrsberuhigung anregen. Nachbarn im brandenburgischen Ort Schöneiche verschönerten eine Parkmauer mit vielen bunten Keramikreliefs zum neuen Hingucker für alle Anwohner und Besucher.
In Neukirchen-Vluyn (NRW) umstrickten die Anwohner gleich ein ganzes Haus, Bäume und Bänke, um ein Zeichen gegen den Leerstand zu setzen. Einen Preis erhält auch das Projekt „Langsamstraße“ im niedersächsischen Schortens, dessen bunte Stationen zum Verweilen einladen. In Berlin-Moabit wird eine multikulturelle Nachbarschaft ausgezeichnet, die ihre Straße begrünte und mit originell bemalten Stromkästen und Zäunen neu belebte.
„Erwartungen deutlich übertroffen“
Die Projekte wurden von Netzwerk Nachbarschaft beraten und mit Einkaufsgutscheinen, Sachleistungen und tatkräftiger Unterstützung von den hagebaumärkten direkt vor Ort gefördert. Deren Marketingleiter Hans-Jürgen Meißner ist begeistert: „Die Einreichungen haben unsere Erwartungen an Vielfalt und Qualität deutlich übertroffen. Wir wissen nun, dass die Idee, gute Nachbarschaft zu fördern, viele Menschen in ganz Deutschland bewegt!“
Ein weiterer, für die hagebaumärkte erfreulicher Effekt der Kampagne: „Wir haben die geplante Reichweite in den Medien weit übertroffen. Eine Blitzumfrage bei den beteiligten Nachbarschaften ergab zudem, dass sie die Unterstützung durch die hagebaumärkte bei ihren Wettbewerbs-Projekten mehrheitlich mit „sehr gut“ bewerten“, so Meißner.
Erdtrud Mühlens von Netzwerk Nachbarschaft sieht durch den Wettbewerb bestätigt, dass aktive Nachbarschaften sehr viel bewegen können. „Fast alle Wettbewerbs-Teilnehmer planen bereits weitere Projekte für die nächsten Monate.“ Eine von Janosch gestaltete Urkunde geht an alle Teilnehmer des Wettbewerbs - als Würdigung für ihr großartiges Engagement.
Janosch kreierte für die Sieger ein originelles Straßenschild, hagebaumarkt Werbepartner Mike Krüger rief in einem Film mit Nachbarn zur Teilnahme am Wettbewerb auf. Als Jury-Mitglieder fungierten sie gemeinsam mit Patricia Mersinger im Auftrag des Deutschen Städtetags, Anne Zuber, Chefredaktion von SCHÖNER WOHNEN, Hans-Friedrich Bültmann, Architekt und Dorfplaner, Dr. Romy Reimer, Soziologin, sowie Vertretern von Netzwerk Nachbarschaft und von hagebaumarkt.