Bündnis "BEST Beef" in der Pilotphase
Auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin hat McDonald’s Deutschland ein Förderprogramm für Landwirte vorgestellt. Es ist Teil eines Bündnisses namens "BEST Beef" in der Wertschöpfungskette Rindfleisch.
McDonald’s Deutschland bekennt sich seit Jahren zur hiesigen Landwirtschaft, weil deutsche Verbraucher regionale Lebensmittel schätzen und bevorzugen. Rund 90% seines Rindfleischs bezieht das Unternehmen aus Deutschland. Trotz schwankender Fleischpreise und einer rückläufigen Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe in Deutschland möchte McDonald’s diese Herkunftsquote sichern und eine nachhaltige Wertschöpfungskette Rindfleisch installieren.
Pilotphase mit 400 Landwirten
Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen mit dem Bayerischen Bauernverband, Vertretern der Fleisch- und Landwirtschaft, der QS Qualität und Sicherheit GmbH sowie wissenschaftlichen Partnern das Bündnis für Exzellenz, Sicherheit, Transparenz in der Wertschöpfungskette Rindfleisch (BEST Beef) initiiert. Das Bündnis wird einerseits den Wissensaustausch zwischen den beteiligten Partnern erhöhen und andererseits Anreize zur Weiterentwicklung schaffen.
Im ersten Schritt wurde auf der Internationalen Grünen Woche ein Förderprogramm für Landwirte vorgestellt. Über Zuschläge werden dabei nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken honoriert. Damit leistet BEST Beef einen Beitrag zur Förderung einer Landwirtschaft, die einerseits hohe Qualität, Versorgungs- und Absatzsicherheit gewährleistet, gleichzeitig aber auch Aspekte der Tiergesundheit und Tiergerechtheit berücksichtigt. Das Programm befindet sich mit aktuell rund 400 Landwirten aus Südostbayern in der Pilotphase.
„Wir wollen eine hohe Verfügbarkeit von Qualitäts-Rindfleisch aus Deutschland für unsere Gäste sichern. Damit verbindet sich für uns gleichzeitig ein Bekenntnis zu einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Wertschöpfungskette“, unterstreicht Rudolf Ringhofer, Senior Director Supply Chain & Quality Assurance McDonald’s Deutschland. McDonald’s ist Initiator und Koordinator von BEST Beef. Maßnahmen werden mit den Bündnispartnern gemeinsam entwickelt.
„Frühzeitig eingebunden“
„Wir schätzen die sachlich fundierte und praxisorientierte Zusammenarbeit in einem Bündnis, das die gesamte Wertschöpfungskette einschließt“, betont Walter Heidl, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes. „McDonald’s hat die Landwirtschaft frühzeitig und partnerschaftlich eingebunden. So kann gemeinsam zum Beispiel daran gearbeitet werden, dass das „BEST Beef“-Förderprogramm die heimische Landwirtschaft unterstützt und den vielfältigen Anforderungen – von marktfähig über praxistauglich bis transparent – gerecht wird.“
Das Förderprogramm basiert nach Mitteilung des Unternehmens auf drei Zuschlagmodulen. Für das Modul „Haltung“ bekommen Landwirte einen Zuschlag, wenn sie Kühe im Laufstall oder in Anbindehaltung mit Weidegang halten. Die Förderkriterien für die Module „Futter“ und „Management“ werden derzeit durch die „BEST Beef“-Partner definiert und in Kürze vorgestellt. Teilnehmen können Landwirte, wenn sie QS-zertifiziert oder -anerkannt sind und die Förderkriterien von mindestens einem Modul erfüllen.