Franchise | Nordsee und Wasserwacht bieten zum dritten Mal „Schwimmen für ALLE“

Im Projekt „Schwimmen für ALLE“ kooperieren im dritten Jahr in Folge die Wasserwacht-Bayern und die Restaurantkette Nordsee, um Kindern aus einkommensschwachen Familien die Teilnahme an einem Schwimmkurs zu ermöglichen und dort das Seepferdchen-Abzeichen zu erlangen.
 
2017 ertranken in Bayern 86 Menschen, ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr mit 91 Personen. Da die Schwimmfähigkeit der beste Schutz vor Badeunfällen und Ertrinken ist, gehören Schwimmkurse für alle Altersgruppen neben der Wasserrettung zu den Kernaufgaben der Wasserwacht-Bayern. Mit der Initiative „Schwimmen für ALLE“ unterstützt Nordsee diese wichtige Aufgabe.

Sicherheit für Eltern und Kinder

Seit 2016 übernimmt das Unternehmen für Kinder aus einkommensschwachen Familien die Kosten des Schwimmkurses. Zuvor hatte es schon über mehrere Jahre ein ähnliches Projekt in Berlin gegeben. Mittlerweile werden Schwimmkurse in über 20 Ortsgruppen der Wasserwacht-Bayern auf diese Weise unterstützt. 14 Ortsgruppen haben bereits zum jetzigen Zeitpunkt Plätze für Patenkinder im Alter von fünf bis neun Jahren in ihren Schwimmkursen eingerichtet.

Der erste Kurs in diesem Jahr begann im Januar in Bobingen und endete im April.  Neben Bobingen beteiligen sich die folgenden Ortsgruppen: Aichach, Berg, Forchheim, Hauzenberg, Heroldsberg, Regenstauf, Rottendorf, Schrobenhausen, Thalmässing, Tittling, Vilshofen, Vohburg und Weiden.

Die Kurse umfassen jeweils etwa 20 Kinder, wobei die geförderten Kinder nicht herausgehoben und damit nicht diskriminiert werden. Die Wasserwacht organisiert die Plätze und übernimmt die Anmeldung. „Nordsee und Wasser gehören einfach zusammen. Wir wollen für Kinder erreichen, dass sie sich tatsächlich „frisch und munter wie ein Fisch im Wasser“ fühlen. Denn schwimmen zu können bedeutet Sicherheit für Eltern und Kinder, und Spaß mit Gleichaltrigen zu haben,“ so Robert Jung, Vorsitzender der Geschäftsführung von Nordsee.

Thema mit Brisanz

„Das Thema Schwimmfähigkeit nimmt in den letzten Jahren an Brisanz zu. Die Schulen können den Schwimmunterricht nicht mehr wie früher abdecken, Schwimmbäder werden geschlossen. Umso wichtiger ist die Prävention. Dank der vielen ehrenamtlichen Helfer sind unsere Schwimmkurse mit sehr moderaten Kosten für die Eltern verbunden. So erreichen wir jedes Jahr über 20.000 Kinder in ganz Bayern. Das Engagement durch die Patenschaften von Nordsee freut uns als größte Wasserrettungsorganisation in Bayern daher besonders“, erklärt Thomas Huber, Vorsitzender der Wasserwacht-Bayern und Mitglied des Bayerischen Landtags.

Die Wasserwacht-Bayern sorgt an unzähligen Binnen- und Fließgewässern sowie in zahlreichen Bädern für die Sicherheit an und im Wasser. Mit 130.000 Mitgliedern, davon 70.000 Aktiven, ist die Wasserwacht-Bayern der größte Landesverband in Deutschland. Es gibt 526 Ortsgruppen, über 600 Wasserrettungsstationen, 256 Schnelleinsatzgruppen und fünf Wasserrettungszüge für den Katastrophenfall.

Nachhaltige Projekte

Seit 135 Jahren gehört die Prävention des Ertrinkungstods zu den zentralen Aufgaben der Wasserwacht. Hierfür werden Wassergewöhnungskurse für Kleinkinder, Schwimmkurse für Kinder- und Jugendliche, die Ausbildungen zum Rettungsschwimmer und Wasserretter sowie die fachspezifischen Ausbildungen wie beispielsweise Rettungstauchen und Bootsführen angeboten.

Das Unternehmen Nordsee mit etwa 6000 Mitarbeitern bundesweit und 27 Filialen in Bayern ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und hat in den letzten Jahren mehrere nachhaltige Projekte entwickelt. So ist auch die Idee zu „Schwimmen für ALLE“ entstanden, die in Berlin im Jahre 2014 startete, und 2016 auf Bayern ausgeweitet wurde. Die Wasserwacht-Bayern stellt in ihren Kursen entsprechende Plätze für zu fördernde Kinder zur Verfügung.