DFV und CDH fordern "Strategie für lebendiges Gründungsgeschehen"

14.11.2013

Vor der „Gründerwoche Deutschland“ fordern der Deutsche Franchise-Verband (DFV) und die Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) von der künftigen Bundesregierung eine „nachhaltige Strategie für ein lebendiges Gründungsgeschehen in Deutschland“, wie der DFV in seinem Internetblog schreibt.

Demnach ist das zentrales Anliegen die „Rücknahme der Mittelkürzung für Gründungen aus der Erwerbslosigkeit und die Wiedereinführung des Rechtsanspruchs auf den Gründungszuschuss.“ Beide Verbände sind Partner der Aktionswoche des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, die vom 18. bis 24. November 2013 bundesweit stattfindet.

Brodersen: „Fehler korrigieren“

Anfang 2012 waren die Fördermittel massiv gekürzt und die Vergabe zur Ermessensentscheidung der einzelnen Arbeitsvermittler gemacht worden. Die Folge: Während noch 2011 knapp 134.000 Existenzgründungen aus der Arbeitslosigkeit gefördert wurden, waren es 2012 nur noch gut 20.000.

„Die ersatzlose Kürzung der Mittel für den Gründungszuschuss war ein Fehler und es ist höchste Zeit, ihn zu korrigieren. Wir wissen, dass etwa 80 Prozent der geförderten Geschäftsideen erfolgreich sind und dass Existenzgründer neue Arbeitsplätze schaffen. Der Zuschuss ist eine unverzichtbare Starthilfe für Gründungen aus der Erwerbslosigkeit heraus und ein erfolgreiches Arbeitsmarktinstrument“, erklärt DFV-Geschäftsführer Torben L. Brodersen.

„Wir brauchen positive Signale und neue Impulse für die Gründerkultur und die vielen Gründungswilligen in Deutschland. Der Zuschuss für arbeitslose Existenzgründer hat sich bewährt. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Die restriktive Fördervergabe muss beendet werden“, unterstreicht auch Eckhard Döpfer, Mitglied der CDH-Hauptgeschäftsführung, das Anliegen der Verbände. Ihre Positionen und weitere Vorschläge zur nachhaltigen Verbesserung des Gründungsgeschehens in Deutschland haben die beiden Verbände auch den Vertretern der Arbeitsgruppe „Wirtschaft“ und „Arbeit und Soziales“ im Rahmen der Koalitionsverhandlungen dargelegt.

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