Franchise | TeeGschwendner unterstützt in Ruanda Teebauern und Aufforstung
Als Teeanbaugebiet ist Ruanda noch eher unbekannt und blickt auf eine vergleichsweise kurze Teegeschichte zurück. Doch das hügelige Land in Ostafrika bietet mit seinen Höhenlagen auf über 2.000 Metern ideale Voraussetzungen für den Teeanbau. Der beste Beweis ist der neue Premiumtee von TeeGschwendner „Ruanda Karongi Kwitanga“, ein intensiver Schwarztee, bei dem man die Hingabe und Handwerkskunst der ruandischen Teebauern in jeder Tasse schmeckt. Auch der Umwelt kommt dieser Tee zugute.
Denn vor Ort unterstützt der deutsche Teefachhändler im Rahmen seiner Klimakompensationsbemühungen ein Aufforstungsprojekt des NABU im Rugezi-Sumpfgebiet.
Verarbeitungsweise umgestellt
Erste Überlegungen zu einer möglichen Zusammenarbeit mit dem Karongi Tea Estate in Ruanda entstanden im Februar 2021. Der Plan war zunächst, in Ruanda ein ähnliches Projekt aufzubauen, wie es TeeGschwendner in Myanmar und Nepal bereits erfolgreich umgesetzt hatte. Technische Gerätschaften und Know-how zur optimalen Teeherstellung sollten bereitgestellt und die Qualität des Tees aus Karongi damit gesteigert werden.
Vor Ort erlebten die Teeexperten im Herbst 2021 eine Überraschung: die Maschinen waren bereits da, es wurde fleißig loser Tee produziert. Allerdings noch mit einem recht hohen Anteil der sogenannten CTC-Qualität (Crush, Tear, Curl – zerbrechen, zerreißen, rollen), die für ein sehr kräftiges, intensives Geschmackserlebnis sorgt. Da die deutschen Teetrinker eher leichtere Schwarztees bevorzugen, wurde nun gemeinsam mit den Teamakern von Karongi die Verarbeitungsweise umgestellt.
Daniel Mack, Tea Taster bei TeeGschwendner, freut sich, dass durch die Zusammenarbeit ein ganz neuer Markt für die ruandischen Teebauern erwächst. „Das Engagement der ruandischen Kollegen, ein wirklich gutes Produkt herzustellen, hat uns sehr beeindruckt. Wir sehen hier großes Potenzial“, sagte Mack. Für den neuen Premiumtee Ruanda Karongi Kwitanga hat TeeGschwendner mit Freude einen entsprechend hohen Preis gezahlt – den höchsten Preis, der je in Ruanda für einen orthodoxen Tee gezahlt wurde.
Aufforstungsprojekt wird unterstützt
Doch nicht nur die ruandischen Teebauern und deutschen Teetrinker profitieren von der Kooperation, sondern auch die Umwelt vor Ort. Zur Kompensation seines CO2-Fußabdruckes unterstützt TeeGschwendner ein Aufforstungsprojekt des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) in der Region. Durch die neu entstandene Handelsbeziehung zu Ruanda kam die Idee auf, hier auch nach einem geeigneten Klimakompensationsprojekt für das deutsche Mittelstandsunternehmen zu suchen.
Die Wahl fiel auf das „Habitat Restoration and Protection“ Projekt, das der NABU International gemeinsam mit der Rwanda Wildlife Conservation Association und der Schlegel Foundation mittlerweile erfolgreich umgesetzt hat. Im Rugezi-Sumpfgebiet wurden insgesamt 20.000 einheimische Bäume gepflanzt.
Lebensraum im Feuchtgebiet schützen
Durch die Maßnahmen, in die auch Bevölkerung miteinbezogen wird, werden der wichtige Lebensraum im Feuchtgebiet geschützt und die Biodiversität gesichert, wie Olaf Tschimpke vom NABU berichtet: „Die Wiederbewaldung der Inseln und Abhänge rund um die Rugezi Marsh, dem bedeutendsten tropischen Moor in Ruanda, ist ein zentraler Baustein zum Schutz dieses Gebietes. Sie verhindert die weitere Eutrophierung des Moores und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Naturschutz.“