Franchise Awards 2023: In Berlin wird ausgezeichnet gefeiert

Beim Franchise Forum 2023 wurden in Berlin die Franchise Awards verliehen und damit die besten Einreichungen in den Kategorien bestes Franchisesystem, beste Franchisegründung sowie für den Nachhaltigkeitspreis des Deutschen Franchiseverbandes (DFV) geehrt.

Aus den 30 Bewerbungen hatte die Fachjury pro Awardkategorie jeweils drei Nominierte auf die Shortlist für die renommierten Auszeichnungen gesetzt und die Preisträger des Jahres 2023 in einer feierlichen Award Celebration bekannt gegeben, wie der DFV mitteilt.

Die Jury war besetzt mit Dr. Martin Ahlert (Internationales Centrum für Franchising und Cooperation), Wolfgang Becker (Cronbank AG), Veronika Bellone (Bellone FRANCHISE CONSULTING GmbH), Kai Enders (Präsident Deutscher Franchiseverband), Stephan Jansen (Verband Deutscher Bürgschaftsbanken), Dr. Jürgen Karsten (Zentrales Partnermanagement ETL Franchise) uund Jan Schmelzle (Deutscher Franchiseverband).

Die Ausgezeichneten:

FRANCHISESYSTEM DES JAHRES: FR L’Osteria SE. „Una grande Famiglia, das ist die L’Osteria mit ihren aktuell 33 Partnern. Was es heißt, sich auf die Familie verlassen zu können, das hat das Franchisesystem in den vor allem für die Gastroszene harten Krisenjahren gezeigt. Oberstes Ziel dabei war die Betriebswirtschaftlichkeit der Partner sicherzustellen, was in Anbetracht geschlossener Restaurants ohne entsprechende Deliverystrukturen mehr als herausfordernd war. Das Liefergeschäft wurde noch in 2020 professionell umgesetzt und seither kontinuierlich weiterentwickelt“, sagte Dr. Jürgen Karsten.

„Da nach der Krise bekanntlich vor der Krise ist und explodierende Energiekosten die Wirtschaftlichkeit zunehmend gefährden, hat das Unternehmen klare, systemweite Richtlinien für die konsequente Nutzung aller Einsparpotenziale entwickelt. Um einem weiteren, die Partnerstandorte belastenden Engpass entgegenzuwirken, wurde auf eine das La Famiglia-Gefühl transportierende Recruiting-Kampagne und ein individuell optimiertes Personaleinsatzplanungs-Tool gesetzt. Innovation trägt zur Resilienz bei. Das trifft auf die L’Osteria in jedem Fall zu – dafür sprechen neben dem gelebten Miteinander die harten Fakten deutlich. Steigende Umsatzzahlen, gesundes Standortwachstum und eine außerordentlich hohe Partnerzufriedenheit, das hat die Jury einhellig überzeugt“, beschrieb Karsten.

BESTE FRANCHISEGRÜNDUNG:  Home Instead-Franchisepartner Karsten Bucksch. „Als examinierter Altenpfleger kannte Karsten Bucksch die großen Probleme des Gesundheits- und Pflegesektors genau: Zeitmangel. Für kurze Gespräche mit Senioren, Erkrankten oder Behinderten fehlt es an Zeit. Das wollte er als Franchisepartner von Home Instead ändern“, sagte Stephan Jansen.

„In die erste Phase der Corona-Pandemie hineingegründet, stand er vor vielerlei Herausforderungen: Um Monate verschobene Banktermine, sich stetig ändernde Bestimmungen im Gesundheits- und Pflegebereich, kaum Personal. Doch all diese Unwägbarkeiten wurden gemeistert. Und das mit Bravour, wie seine Unternehmenszahlen ganz deutlich zeigen. Sein Planziel hat er in den ersten beiden Jahren seiner Gründung nahezu verdoppelt. Und er hat noch mehr geschafft: Er hat gezeigt, dass persönliche Berufung und ein durchdachtes Franchisekonzept nicht nur Zufriedenheit, sondern auch unternehmerischen Erfolg bringen“, so Jansen zur Entscheidung der Jury.

NACHHALTIGKEITSPREIS: VOM FASS AG. „Nur wenige Unternehmen haben den Nachhaltigkeitsaspekt so sehr in ihr Geschäftsmodell verankert. Verpackungsminimierter Verkauf von Ölen, Essigen, Weinen und Spirituosen, ab- und wieder befüllt in Glasflaschen – umweltfreundlicher geht es kaum. Doch diese ebenso nachhaltige wie wirtschaftlich erfolgreiche Geschäftsidee allein genügt nicht, um mit dem Nachhaltigkeitspreis des Deutschen Franchiseverbandes ausgezeichnet zu werden“, sagte Wolfgang Becker.

„Zukunftsfähiges Wirtschaften verlangt verantwortungsbewusstes Handeln über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Dazu gehört es, alle Aktivitäten der Zentrale nachhaltig auszurichten, die Lieferketten sozial-ökologisch umzubauen und die Partner – rund 285 weltweit – zur Übernahme einer einheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie zu bringen. Um das zu erreichen, hat das Weilburger Unternehmen die Stelle eines Nachhaltigkeitsmanagers geschaffen. Bei seiner Größe ist das ein außergewöhnlich weitsichtiger Schritt. VOM FASS zeigt in eindrücklicher Weise, wie der grundlegende Nachhaltigkeitsgedanke ihrer Geschäftsidee mit beispielgebender Initiative und Inspiration weiterentwickelt und auf ein neues Level gehoben wird“, beschrieb Becker.