Earnest goes out in der forSYSTEMS

igenda FACHMAGAZIN
[PDF Download, 967.51 KB]
11.10.2015

Earnest & Algernon live erleben

Hinaus, hinaus „Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.” sagt Erasmus von Rotterdam in seiner satirischen Schrift „Lob der Torheit“ aus dem Jahr 1509. Darin setzt er sich für eine Aufwertung der Verrücktheit ein. Als Gegenpol zur Vernunft sei sie ebenso eine schöpferische Kraft. Und diese Kräfte befinden sich nicht im Wettbewerb, sondern beide werden sie benötigt, um den Aufgaben des Jahrhunderts gewachsen zu sein.

Wir verlieren Orientierung, Selbstverständlichkeiten büßen ihre Bedeutung ein, wir werden vielleicht ängstlicher, gehen immer mehr in eine Position der Abwehr und Aggression … . Nichts ist mehr an seinem angestammten Platz. Alles scheint verrückt.

Und gibt uns dies nicht auch eine unerhörte Freiheit? Mit nie gekannter Leichtigkeit können wir Gegebenheiten in Frage stellen. Einfach neue Positionen einnehmen. Eherne Regeln der Vernunft versuchsweise auf den Kopf stellen. Themen lustvoll und spielerisch umkreisen. Bekanntes in den Blick nehmen, als ob wir es zum ersten Mal sähen. Von ganz nahe betrachten, wie ein extrem Kurzsichtiger, so dass die Grenzen vor den Augen verschwimmen. Dann wieder distanziert aus der Metaposition darauf blicken. Immer wieder. Bis sich vermeintliche Kausalitäten auflösen und neu zusammensetzen lassen.

Earnest & Algernon lassen sich auch live erleben. In ganz besonderen Veranstaltungen, die als Experimentierfelder dienen, können Sie forschen, ausprobieren, erleben und üben. Zur Begegnung mit Menschen, Themen und Orten.

Nur Mut! Nur herein in diese verrückte Welt! Schöpfen Sie aus dieser kreativen Kraft, nehmen Sie sich die Freiheit und gestalten Sie Ihre Welt neu.

Vienna Biennale Passage

Angesichts der zunehmenden Verlagerung unserer Lebenskontexte vom Land in die Stadt stellen sich Fragen danach, was wir uns von einer Zukunft erhoffen, deren zentrale Schauplätze global und digital vernetzte Megacities sind, wie wir für unser Leben und für unsere Umwelt wirklich verantwortungsbewusste Entscheidungen treffen können, was wir  brauchen, um ganz grundlegend glücklich zu sein und welche Rolle die Rückbesinnung auf die Natur und den Lauf des provinziellen Lebens dabei zu spielen vermögen. Im Zuge unserer Passage auf der ersten Vienna Biennale werden wir uns 2,5 Tage lang mit der Entwicklung urbaner Gefüge befassen. Wir werden nach den Ursprüngen dieser Entwicklung fragen, über gesellschaftliche Konsequenzen, Probleme und Chancen reflektieren, Gegenentwicklungen analysieren und darüber nachdenken, was sie für unseren ganz persönlichen Alltag bedeuten (könnten).

Macht und Kreativität

Musik als mächtiges und kreatives Element wird in diesem einzigartigen Abendformat zum Träger eines Spannungsfeldes. Mit einer Annäherung, wie sich die beiden Motive in Organisation und im Individuum verhalten, eröffnen Christian Jacobs (Organisationsberater) und Carsten Fock (Maler) die Arena. Für diesen Abend entsteht ein Soundtrack, zusammengesetzt aus den Impulsen aller Teilnehmer-/innen. Auf Plattencover gedruckt wird er im Anschluss an die Veranstaltung erscheinen.

Macht und Kreativität

Ob in der griechischen oder germanischen Mythologie: Die kreativsten unter den Göttern bewegen sich meist zwischen Schöpfung und Zerstörung, Ordnung und Chaos. Welchen Göttern huldigen wir heute? In Zeiten, in denen in Wirtschaft, Politik, Kultur sowie in der individuellen Karriere- und Lebensgestaltung „Kreativität“ als verbindendes und verbindliches Credo, als magisches Allheilmittel für die komplexen Probleme unserer Epoche gilt. Wie aber vertragen sich neue, unkonventionelle Denk- und Handlungsansätze – die immer auch unkalkulierbares Risiko bedeuten – mit der konservativen Angst vor Veränderungen und der Logik von Macht? Welche Rolle spielen Machtstrukturen für die Sichtbarwerdung und den Erfolg eigener Schöpfungen? Und: Was könnte eine andere Definition von Kreativität und Macht sein und einbringen? Ein Gespräch zwischen dem Psychologen und Unternehmensberater Christian Jacobs und dem Künstler Carsten Fock, dessen Ausstellung „God is in the House“ noch bis 14. November 2015 in der Galerie der DG München zu sehen ist (www.dg-galerie.de).

Strategieparcours

Den frühen und frischen November werden wir nutzen, um uns auf dem Jakobsweg die guten Inspirationen für das Jahr 2016 zu ergehen. Die Jahres- und Strategieplanungen, die ja vor allen Dingen immer auch Lebensplanungen sind, bereiten unsere Zukunft in bestimmter Weise vor.
Wir werden in ganz individueller und persönlicher Art die Jahresplanung für 2016 vorbereiten und für uns die Welt gestalten, die wir erleben wollen. In diesem Jahr werden wir das mit der besonderen Perspektive auf den Nutzen der „Zugehörigkeit“ tun. Zu wem bzw. was fühlen wir uns zugehörig? Zu wem bzw. was möchten wir dazugehören? Gibt es Veränderungen? In einem kleinen Kreis gehen wir gemeinsam schweigend, sprechend und genießend 2 Tage zu Fuß von Lechbruck, der alten Flößerstadt bis Kempten, der alten Römerstadt, auf dem Weg, der bis nach Santiago de Compostela führt.

Zugehörigkeit

Bei der diesjährigen sensus Veranstaltung wird es um das zentrale und identitätsbildende Konzept der Zugehörigkeit gehen. Angesichts des Verfalls ehemals zugehörigkeitsstiftender Institutionen wie Familie, Staat, Religion oder Verein und fortschreitenden Prozessen der Digitalisierung, Virtualisierung und Automatisierung werden im Rahmen einer Podiumsdiskussion, einer kuratierten Wanderung auf dem einzigartigen Vigiljoch und intensiven Gesprächen die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung von Zugehörigkeit ausgelotet und damit verbundene Vorstellungen von Gemeinschaft, Mitgliedschaft, Gemeinsamkeit, Verbundenheit und Vertrauen hinterfragt.  
Auch in diesem Jahr sind wieder Referenten aus den verschiedensten Bereichen zu Gast.

Liebe & Kreativität

Mit den ganz grundsätzlichen Gestaltungskräften Venedigs „LIEBE und KREATIVITÄT“ werden wir in dieser Stadt Projekte bearbeiten. Die Arbeit ermöglicht uns, unseren eigenen Umgang mit der Liebe (Agape, Philos und Eros) und der Kreativität zu reflektieren und zu erweitern. Wir werden prüfen, welche Werte unseren beruflichen und privaten Alltag leiten. Und wir werden unseren Alltag mit den Werten Liebe und Kreativität anreichern, damit ein leichteres, schöneres und gelungeneres Arbeiten und Leben möglich wird. Sie werden auf ganz besondere Weise Ihren Umgang mit Gefühlen verbessern, und Sie werden deutlich Ihren Auftritt stärken. Begeisterung wird Ihnen leichter fallen.

igenda Fachmagazin

4 + 11 =
Bitte tragen Sie das Ergebnis ein, es verhindert das automatisierte Absenden durch robots.