Franchisetag von Küche&Co thematisiert Digitalisierung für den Menschen
Rund 170 Gäste aus Deutschland und Österreich kamen zum Franchisetag von Küche&Co in die Hansestadt Hamburg. Seit Jahren legt Küche&Co seinen Partnern nahe, sich mit dem Thema Digitalisierung auseinander zu setzen: Unter dem Motto „Digitalisierung für den Menschen“ präsentierte das Unternehmen das Thema ganz konkret.
In einer Podiumsdiskussion und mit zahlreichen Vorträgen nämlich, wie digitale Helfer dem „Küchenverkäufer von Morgen“ das tägliche Geschäft erleichtern können. Die Zentrale stellte zudem zahlreiche neue Tools und aktuelle Entwicklungen vor.
Küche&Co-Geschäftsführer André Pape (3. v.l.) und Niels Jacobsen (5. v.l.) mit den diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinnern des Küche&Co-Oscars in Hamburg.
Mehrwert erkennen
„Den individuellen Mehrwert erkennen und sich digitale Tools zu Nutze machen, Verkaufserlebnisse schaffen und den Küchenkauf mit Emotionen verbinden, darauf kommt es zukünftig an und daran werden wir als Küche&Co Familie zusammen arbeiten.“ Mit diesen Worten eröffnete Niels Jacobsen, gemeinsam mit André Pape Geschäftsführer bei Küche&Co, den ersten Vortrag im Hotel Le Méridien an der Alster. Ziel war es, „die Digitalisierung“ im Rahmen der Küchenbranche zu konkretisieren, die aktuellen Tools im Detail zu durchleuchten und die Vorzüge für den Küchenverkäufer aufzuzeigen.
Während der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion waren die Vorteile und Fallstricke der Digitalisierung im Küchenhandel allgegenwärtig. Aus dem angeregten Austausch der Fachleute aus Industrie, IT, Lehre und Verkauf konnten die Teilnehmer zahlreiche persönliche Erkenntnisse für Ihr Tagesgeschäft mitnehmen.
Küchenverkäufer von morgen
Zu diesem Thema kam die fachkompetente Besetzung der Podiumsdiskussion zusammen und trug positiv zu der Erschließung des Themas bei. Der allgemeine Konsens: Es gilt, den Küchenverkauf mit digitalen Werkzeugen zu unterstützen, wobei der Küchenverkäufer in Zukunft nicht durch die Digitalisierung verdrängt oder gar ersetzt werden wird. Vielmehr geht es darum, dem Fachberater mit digitalen Tools Aufgaben abzunehmen oder zu erleichtern, damit mehr Zeit für den eigentlichen Verkauf bleibt. Außerdem sollten die Tools dafür sorgen, dass der Küchenkauf im Studio zu einem emotionalen Erlebnis wird.
„Die Beratung im Küchenstudio muss Entertainment und der Küchenkauf ein Erlebnis sein, das man nicht online zu Hause haben kann – und hier ist der Küchenberater nach wie vor Dreh- und Angelpunkt im Verkaufsprozess“, sagte Michael Breitbach, Mitglied der Geschäftsleitung und Prokurist der SHD Kreative Planungs-Systeme GmbH. Laut Carsten Beyreuther, Vorstandsmitglied des Instituts für kybernetisches Verkaufstraining, wird der Kunde aufgrund der Einzug nehmenden Digitalisierung künftig überall auf gleiche Voraussetzungen treffen – daher werden diejenigen umso erfolgreicher, die auch die „alte Schule“ – d.h. die klassischen Kompetenzen des persönlichen Verkaufs – beherrschen.
„Smart Home“ noch Neuland
Unter anderem wurde auch das Thema „Smart Home“ diskutiert: „Für viele Kunden ist die Digitalisierung und die Vernetzung „smarter Haushaltsgeräte“ Neuland. Daher müssen wir als Fachleute unsere Kunden an die Hand nehmen und vernetzte Küchen verständlich machen. Denn ein Küchenkauf ist eine Investition in die Zukunft und die Zukunft ist digital“, so Antonio Terrada, nationaler Vertriebsleiter der BSH Home Appliance Group.
Als größte digitale Innovationen, die in den letzten Jahren im Küchensegment Einzug gehalten haben, nannte Bernd Schulte, Vertriebsleiter bei Nobilia, die Virtual Reality Brille, die digitale Präsentation von Küchen mittels Küchenkonfigurator sowie moderne Planungssysteme und die Systemintegration zwischen Verkäufern sowie Lieferanten (EDI).
Auch das Thema „Finden von Nachwuchskräften“ wurde diskutiert. Diese sollte man zwar künftig auch auf Portalen wie Xing, LinkedIn oder Monster ansprechen, die klassische Anzeige wird aber nach wie vor sehr gut angenommen. Das ergab eine Umfrage, die Dieter Müller, Direktor der Fachschule des Möbelhandels, unter seinen Studierenden durchführte.
Otto Group wirkt als Treiber
Die Hamburger Küche&Co-Zentrale stellte einige konkrete neue Tools und Programme vor. Diese nutzen die Digitalisierung nicht nur in Bezug auf die Kunden und die Customer Journey. Auch in der Administration, bei Bestellvorgängen oder bei der Küchenabnahme erleichtern diese digitalen Features die Arbeit der Franchisepartner.
„Wer Prozesse im Back Office verkürzt, indem er die von Küche&Co zur Verfügung gestellten digitalen Helferlein nutzt, der kann sich intensiver mit dem Wesentlichen befassen: nämlich unseren Kunden die bestmögliche Beratung beim Küchenkauf anzubieten“, so André Pape.
Als Unternehmen der Otto Group bringt Küche&Co ein exzellentes Know-how im digitalen Handel mit und stellt dieses seinen Partnern zur Verfügung. Dazu nutzt Küche&Co sämtliche Möglichkeiten des Onlinemarketings. Eines von vielen ergänzenden Features der neu aufgesetzten Website ist zum Beispiel das „Ideenbuch“. Hier können User ihre angesehenen und entsprechend markierten Küchen sowie Magazinbeiträge nach Login speichern.
„Digitalisierung hat keinen Selbstzweck“
Außerdem gibt es neue Möglichkeiten der Online-Konfiguration von Musterküchen: Fronten und Arbeitsplatten lassen sich in unterschiedlichen Farben und Materialien anzeigen, sodass der Kunde eine ganzheitliche Vorstellung seiner potentiellen Küche abrufen kann. Reichweitenstarke Kooperationen ergänzen auch in Zukunft den Marketingmix.
Zum Schluss der Veranstaltung bekräftigt Pape noch einmal:„ Die Digitalisierung hat keinen Selbstzweck. Sie hat nur dann eine Daseinsberechtigung, wenn sie den Menschen einen Mehrwert bietet. Also lasst uns zusammen den Mehrwert entdecken und weiterhin die Synergien von exzellenter Onlinepräsenz und Stationärgeschäft vorantreiben.“
Umjubelte „Oscar-Verleihung“
Wie jedes Jahr wurden erneut und in ausgelassener Atmosphäre die heiß begehrten Küche&Co-Oscars unter anderem in den Kategorien „Bester Hauptdarsteller“ und „Bestes Bühnenbild“ alias „Erfolgreichster Franchisepartner“ und „Das schönstes Küche&Co Studio“ im Altonaer Kaispeicher mit Elbblick und unter tosendem Applaus verliehen.