Franchise | Back-Factory mit Bilanzplus im Rücken zu Innovationen
Back-Factory hat mit einem Umsatz leicht über dem Vorjahresergebnis seine Bilanz für 2017 gezogen und kündigt Produktinnovationen, neue Stores und die fortschreitende Digitalisierung für 2018 an.
2017 hat Back-Factory mit seinen bundesweit 100 Stores 99,4 Millionen Euro brutto erwirtschaftet und damit das Vorjahresergebnis um ein Prozent übertroffen. Der Umsatz pro Store stieg damit im Durchschnitt von 985.000 Euro auf 994.000 Euro brutto (plus ein Prozent).
66,5 Prozent des Umsatzes wurden mit kalten und warmen Snacks erlöst, 29,6 Prozent mit Kaffee und Getränken. Brot und Brötchen kommen noch auf 3,9 Prozent. Zum Vergleich: Als Back-Factory im Jahr 2009 mit dem Wandel vom Bäcker zum Snacker startete, hatte dieses Segment noch einen Umsatzanteil von 52 Prozent.
Neue Snacks im Sortiment
„Auf unserer soliden Geschäftsentwicklung aufbauend, wollen wir 2018 das Snack-Erlebnis für unsere Gäste weiter steigern, neue Gäste gewinnen und eine gleichmäßigere Auslastung über den Tag erzielen“, so Peter Gabler, Geschäftsführer der Backfactory GmbH, über die unternehmerische Leitlinie.
Konkret wird in der Hamburger Zentrale an neuen Produkten, neuen Rezepturen und neuen Formen der Warenpräsentation gearbeitet – auch um Alleinstellungsmerkmale in der Systemgastronomie zu stärken. So wurden im vergangenen Jahr Tests mit neuen Snacks gestartet, die nach erfolgreichem Abschluss schrittweise in das Sortiment eingeführt werden. Ziel ist es, ein Angebot zu schaffen, das die Gäste unverwechselbar mit Back-Factory verbinden. Passend dazu werden neue Präsentationsformen entwickelt, die die heutige Modulpräsentation ergänzen.
Expansion als Snack-Profi
Neben drei Neueröffnungen (Bielefeld, Bochum und Hamburg) hat Back-Factory im Jahr 2017 sechs Stores nach dem Snack-Profi-Konzept im angesagten Fabrikstil umgebaut. Insgesamt ist das nun auf jeden vierten der bundesweit rund 100 Standorte ausgerollt worden. Auch für 2018 sind weitere Umbauten geplant. Zudem sollen neue Standorte sowohl in Eigenregie als auch mit Franchise-Partnern eröffnet werden.
Hier bietet der Snack-Profi neben einer klassischen Franchise-Partnerschaft auch die Möglichkeit für einen einfacheren Einstieg als Pächter. „Unser Pachtmodell ist besonders auch für Führungskräfte aus der Systemgastronomie interessant, die mehr Verantwortung übernehmen wollen und über wenig Eigenkapital verfügen“, erklärt Gabler.
Digitalisierung ist Trumpf
Um sich für das Geschäft von morgen zu rüsten und den Back-Factory Partnern Wettbewerbsvorteile zu sichern, spielt beim Snack-Profi auch die Digitalisierung eine wichtige Rolle. Die Maßnahmen reichen von der Digitalisierung der Geschäftsprozesse (z. B. Warenbestellung und -verfolgung, Buchhaltung) über den Aufbau eines zentralen Monitoring-Systems für die Store-Technik bis hin zur digitalen Kommunikation mit den Gästen. Hier setzt Back-Factory auf Store-Displays, Social-Media-Aktivitäten und deren Verknüpfung mit der Back-Factory App sowie der Ende 2017 neu gelaunchten Website.
Zudem sollen die jährlich rund 40 Millionen Gäste künftig auch deutschlandweit mit EC- und Kreditkarte bezahlen können – kontaktlos mit NFC (Near Field Communication). 2017 wurde der bargeldlose Zahlungsverkehr in sieben Stores erfolgreich getestet, bis Jahresende soll dieser Service in allen Stores eingeführt werden.