Franchise | Corona-Aufholpaket: Studienkreis begrüßt Kabinettsbeschluss und kann sofort starten

Das Bundeskabinett hat beschlossen, zwei Milliarden Euro für ein „Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche“" bereitzustellen, um den Folgeschäden der Corona-Pandemie entgegenzuwirken. Eine Milliarde Euro soll für Nachhilfe- und Bildungsangebote zur Verfügung stehen, um die entstandenen Lernrückstände der betroffenen Schülerinnen und Schüler gezielt aufzuarbeiten.

Zunächst gehen die Mittel vom Bund an die Länder, die zum Beispiel Sommercamps und Nachhilfekurse während des Schuljahres finanzieren sollen. Auch private Nachhilfeanbieter sollen einbezogen werden.

Haase plädiert für pragmatischen Ansatz

Der bundesweit tätige Studienkreis begrüßt den Kabinettsbeschluss und ist froh, dass ein erster Schritt im Sinne der Schülerinnen und Schüler getan ist. Es ist davon auszugehen, dass wegen der Pandemie mindestens ein Viertel der insgesamt knapp elf Millionen Schülerinnen und Schüler in Deutschland Lernrückstände aufzuholen hat.

Es liegt nun an den Ländern, das Programm schnell zu starten und bürokratische Hürden zu vermeiden. Einen pragmatischen Ansatz schlägt Lorenz Haase vor, CEO des Studienkreises. „Wir empfehlen den Ansatz der Sommerschule in Mecklenburg-Vorpommern“, sagt Haase. „Dort vergibt das Ministerium Berechtigungsscheine an die Eltern, die dann frei zwischen Anbietern wählen können.“

Sicher wäre eine größere Summe nötig, um allen Kindern vollumfänglich zu helfen. Aber Debatten über die Höhe des Förderpaketes oder darüber, wo das Geld des Aufholpaketes hinfließen soll, seien gerade nicht förderlich. Haase: „Ich denke, wir brauchen alle Angebote, die es gibt. Denn die Lernlücken sind zu groß. Und auch Verteilungsdebatten können wir uns jetzt nicht leisten.”

Nachhilfeschulen können starten

Insbesondere in den Kernfächern wie Mathematik, Deutsch und Englisch gibt es erhebliche Defizite, die deutlich größer sind als in normalen Zeiten vor der Pandemie, bestätigt auch Haase vom Studienkreis.

Diese Erfahrung machen die bundesweit rund 1.000 Studienkreis-Schulen bereits seit Monaten. Schon im Februar 2021 hat der Studienkreis sich deshalb mit anderen großen deutschen Nachhilfe-Instituten zu einem „Lernpakt“ zusammengeschlossen und der Politik in einem offenen Brief ein Hilfe-Angebot über 60 Millionen Unterrichtsstunden unterbreitet.

„Jetzt werden wir von unserer Seite alles tun, damit der verloren gegangene Präsenzunterricht so schnell und so weit wie möglich kompensiert werden kann“, sagt Haase. „Diese Hilfe könnte sofort starten und wäre als Präsenzunterricht vor Ort und während Lockdown-Zeiten sowie in Fällen, in denen Präsenzunterricht nicht sinnvoll ist, auch als Online-Unterricht möglich.“

Digitale Lernunterstützung

Der Studienkreis begrüßt ausdrücklich auch die aktuelle Diskussion, wie digitale Lernunterstützung einen Beitrag leisten kann, die Lernlücken zu schließen. Als digitaler Pionier in der Nachhilfebranche hat der Studienkreis allein während der Corona-Lockdowns zehn Millionen Stunden Online-Nachhilfe gegeben.

Auch stellt das Institut seinen Schüler*innen Zugänge zur Lernplattform sofatutor, tägliche Hausaufgaben-Hilfe per Live-Chat und über 100.000 digitale interaktive Aufgaben und Übungen kostenlos zur Verfügung.