Franchise | Halbe Milliarde Euro Umsatzplus: Fressnapf-Gruppe baut europäische Marktführerschaft konsequent aus
Mit einem Umsatzplus von mehr als einer halben Milliarde Euro hat die Fressnapf-Gruppe ihre Erwartungen für das Jahr 2021 deutlich übertroffen. Ein Jahresumsatz von 3,17 Milliarden Euro entspricht einem absoluten Wachstum von 19,8 Prozent bzw. 523 Millionen Euro im Vorjahresvergleich.
Das größte Wachstum der Unternehmensgeschichte erfüllt Unternehmensgründer und -inhaber Torsten Toeller mit Dankbarkeit und Demut „Tierliebe kennt keine Krise: Wir entwickeln uns gerade unter den jetzigen Rahmenbedingungen auf allen Kanälen und in allen Ländern deutlich positiv, wachsen profitabel und gewinnen weiter Marktanteile“, sagte Toeller.
120 neue Märkte eröffnet
Diese Entwicklung stütze sich auf Faktoren: „Unsere mehr als 15.000 Mitarbeitenden in elf Ländern Europas und ihre Leidenschaft sowie unsere klare Strategie, uns kanalübergreifend vom Versorger zum Umsorger zu entwickeln und ein Ökosystem für Tierhalter zu schaffen. Bedanken möchte ich mich bei unseren vielen (Neu-)Kunden, die uns trotz aller Pandemie-Schwierigkeiten treu geblieben sind, sowie bei allen Mitarbeitenden für ihren sensationellen Einsatz“, so Toeller.
In die konsequente Umsetzung des Ökosystems hat das Krefelder Unternehmen im vergangenen Jahr mehr als 100 Millionen Euro aus eigenen Mitteln investiert: 120 neue Märkte wurden eröffnet, Wettbewerber in Dänemark und Irland akquiriert und integriert.
Starkes Plus im Onlinebereich
Zudem sind nun alle elf Länder der Fressnapf-Gruppe an den Onlineshop angeschlossen. Online wurden insgesamt 245 Millionen Euro erwirtschaftet – ein Plus von 54 Prozent bzw. 94 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.
„Das ist ohne Frage eine starke Botschaft auch an den Wettbewerb. Wir wollen weiter im E-Commerce beschleunigen und dabei auf Augenhöhe so exzellent sein wie die guten Pure Player – gleichzeitig haben wir Tierfreunden aber viel mehr zu bieten“, sagte Toeller.
International noch stärker im Plus
In Deutschland repräsentieren 1,8 Milliarden Euro Jahresumsatz ein Wachstum von 15,4 Prozent oder einer Viertelmilliarde Euro. „International fällt das Wachstum noch deutlicher aus: Von Irland und Dänemark über Österreich und Italien hat die Fressnapf-Gruppe ein Umsatzplus von über 26 Prozent bzw. 283 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr erreicht – der Jahresumsatz schlägt in den zehn Ländern mit knapp 1,4 Milliarden Euro zu Buche“, sagte Fressnapf-Geschäftsführer Christian Kümmel.
Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben, stehen weitere Akquisitionen, Beteiligungen und Kooperationen im Fokus der Expansion. Nach der Übernahme von PetWorld-Märkten in Dänemark sowie Equipet-Filialen in Dänemark wird demnächst die kartellrechtliche Entscheidung zum Zusammenschluss mit der Arcaplanet-Gruppe in Italien erwartet.
400 neue Standorte in drei Jahren
Dieses Jahr werden erste Filialen in Rumänien eröffnet. In den kommenden drei Jahren sind außerdem über 400 neue stationäre Standorte in Europa geplant. „Diese Märkte werden unser Ökosystem noch erlebbarer machen, denn sie werden digitalisiert und vernetzt arbeiten und so unsere Kundinnen und Kunden mit einem optimalen Einkaufserlebnis begeistern“, sagte Fressnapf- Geschäftsführer Dr. Johannes Steegmann.
Fressnapf habe die „logistische Infrastruktur mit neuen Lagerstandorten in Polen, Frankreich und Österreich für die Zukunft gewappnet und rücken noch näher an unsere Märkte und Kundschaft heran. Dabei agieren wir aus eigener wirtschaftlicher Stärke und werden auf unserem Weg zum Umsorger immer schneller und besser.“
Fünf Prozent mehr Beschäftigte
Mehr als 15.000 Menschen aus über 50 Nationen arbeiten für die Fressnapf-Gruppe. Knapp 1.000 sind im vergangenen Jahr hinzugekommen, davon viele am Standort der Unternehmenszentrale in Krefeld.
Und es werden dringend weitere Talente für das künftige Ökosystem benötigt, unterstreicht Steegmann: „Für unsere innovativen Geschäftsmodelle und Services außerhalb des Kerngeschäfts gründen wir einen neuen Bereich mit dem Namen fnx. Unter der Leitung von Jens Pippig werden hier Mitarbeitende mit Tech-, Innovations- und Start-up-Hintergrund an Themen wie z.B. dem Video-Chat-Tierarzt Dr. Fressnapf, unserem GPS-Tracker, der Tierversicherung oder einer digitalen Plattform für Wunschtierberatung/Adoption arbeiten.“
Zudem werde fnX laut Steegmann „proaktiver in der Start-up-Szene agieren und unser zentraler Ansprechpartner für Kooperationen und Ventures sein. Das wird uns helfen, Fressnapf zur ersten Adresse für innovative Produkte und Services in der Heimtierbranche zu machen.“
„Verantwortlichkeiten verteilen“
„Das Ökosystem ist maximal komplex, bringt aber auch den höchsten Kundennutzen“, erläutert auch Christian Kümmel. „Wir werden Verantwortlichkeiten für die Umsetzung der Ökosystem-Strategie auf viele Schultern verteilen. Daraus ergibt sich unser Führungsverständnis: Führen bedeutet, andere emporheben und ihnen den erforderlichen Raum geben, um sich weiterzuentwickeln“, so Kümmel.
Darüber hinaus biete das Unternehmen mit der Möglichkeit zum Mobile Working und auf neu gestalteten Büroflächen neueste Standards eines modernen, attraktiven Arbeitgebers. Kümmel: „Wir ermöglichen unseren Mitarbeitenden, sich mit viel Eigenverantwortung und in sie gesetztem Vertrauen in einer emotionalen Branche zu verwirklichen.“
Gemeinsam stark für den Tierschutz
Eine Rundum-sorglos-Welt für Mensch und Tier zu schaffen, heißt für die Fressnapf-Gruppe auch, sich für Tierschutz stark machen. Unter dem Dach der Fressnapf-Initiative „Tierisch engagiert“ konnte Fressnapf | Maxi Zoo im vergangenen Jahr europaweit über zwei Millionen Euro an gemeinnützige Tierschutzeinrichtungen weiterleiten.
Zusätzlich hat das Unternehmen in akuten Notsituationen wie der Flutkatastrophe unterstützt: Hier waren nicht nur Mitarbeitende ehrenamtlich aktiv, sondern die Initiative „Tierisch engagiert“ konnte gemeinsam mit Tierfreunden in Deutschland über 300.000 Euro an betroffene Tierheime in den Flutregionen spenden.