Franchise | Engel & Völkers legt Marktanalyse für Luxuswohnimmobilien vor

29.09.2017

Die Spitzenpreise für Luxuswohnimmobilien in den Metropolen Deutschlands haben sich im ersten Halbjahr 2017 dynamisch entwickelt. Das zeigt die von Engel & Völkers vorgelegte Betrachtung der sieben Standorte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Hamburg, Köln, München und Stuttgart.

Den Höchstpreis im Segment der Eigentumswohnungen erzielte mit 28.400 Euro pro Quadratmeter eine Wohnung in Hamburg. Im Häusersegment wechselte das teuerste Objekt für 16,8 Mio. Euro in München den Besitzer. Als Basis für die Auswertung dienten Daten der städtischen Gutachterausschüsse.

Preisentwicklung mit Unterschieden

 „Der deutsche Markt für Premium-Immobilien verzeichnet allgemein eine anhaltend hohe Nachfrage. Was die konkrete Preisentwicklung der untersuchten Metropolen betrifft, stellen wir allerdings große Unterschiede fest“, sagt Kai Enders, Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG. Deshalb lassen sich Luxusobjekte nach Ansicht von Engel & Völkers nicht über eine allgemeine Preisgrenze definieren. Bei der Analyse des deutschen Luxusimmobilienmarktes fokussiert sich das Unternehmen daher auf die teuersten fünf Prozent der Transaktionen pro Standort.

Absolute Top-Objekte kommen in Deutschland nur vereinzelt auf den Markt. In Folge dessen kann sich das Preisniveau für Premium-Immobilien in den Metropolen von Jahr zu Jahr sprunghaft verändern.

Premium-Apartments in der Hamburger begehrt

Im 1. Halbjahr 2017 sind die maximalen Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen an den betrachteten Standorten mehrheitlich gestiegen. Dabei löste Hamburg die Bundeshauptstadt Berlin im Vergleich zum Vorjahreszeitraum als Spitzenreiter ab. So erzielte ein Apartment in der „HafenCity“ mit 28.400 Euro den höchsten Quadratmeterpreis der untersuchten Metropolen.

Auch das Transaktionsvolumen für exklusive Eigentumswohnungen lag in der Hansestadt in dieser Zeit höher als noch im 1. Halbjahr 2016. „Die Steigerung des Transaktionsvolumens geht unter anderem auf die große Nachfrage nach Premium-Apartments in der Hamburger ,HafenCity‘ zurück“, erklärt Kai Enders.

Ähnlich hoch wie in Hamburg lag der Top-Preis in Düsseldorf. So erreichte eine Wohnung im Stadtteil „Heerdt“ einen Quadratmeterpreis von 26.100 Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöhte sich der Spitzenwert der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt somit um mehr als 60 Prozent (1. Hj. 2016: 16.000 Euro/m2).

Während sich das Transaktionsgeschehen im Düsseldorfer Premium-Segment auf „Heerdt“ konzentrierte, verteilten sich die Verkäufe in München hingegen weiträumiger. Ein Großteil der exklusiven Eigentumswohnungen wechselte in den Stadtteilen „Altstadt“, „Schwabing“, „östliche Maxvorstadt“ sowie „Sendling/Isarvorstadt“ den Eigentümer. Eine Wohnung in „Sendling/Isarvorstadt“ erzielte mit 20.700 Euro pro Quadratmeter den dritthöchsten Spitzenquadratmeterpreis im aktuellen Engel & Völkers Metropolenvergleich.

Ein- und Zweifamilienhäuser: München top

Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser nahm München wie bereits in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres die Spitzenposition ein. So erreichte ein Objekt im Stadtteil „Neuhausen“ mit 16,8 Mio. Euro den mit Abstand höchsten Verkaufspreis im 1. Halbjahr 2017. Neben „Neuhausen“ gehörte „Nymphenburg“ zu den umsatzstärksten Stadtteilen des Münchner Luxusimmobilienmarkts für Häuser.

In Hamburg konzentrierte sich der Verkauf von besonders hochwertigen Ein- und Zweifamilienhäusern traditionell auf die Elbvororte wie „Nienstedten“, „Blankenese“ und „Othmarschen“. Das teuerste Objekt der Hansestadt lag in „Nienstedten“ und erzielte einen Verkaufspreis in Höhe von 6,9 Mio. Euro.

Stuttgart wies im Vergleich zu München oder Hamburg keine räumliche Konzentration der Transaktionen im Premium-Bereich auf. Hier wurde die hochpreisigste Immobilie im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser für 4 Mio. Euro im Stadtteil „Dachswald“ verkauft.